Das Bekenntnis der Mennoniten-Brüdergemeinde

Der Ursprung der Mennoniten-Brüdergemeinde (MBG) geht auf die Reformationszeit im 16. Jahrhundert um den Niederländer Menno Simons zurück. Damals entstanden freie christliche Gemeinden, die mit dem Protestantismus vieles gemeinsam hatten. Unterschiede gab es vor allem im Tauf- und Gemeindeverständnis. Dies brachte ihnen zunächst die Bezeichnung „Täufer“ (Anabaptisten) und später „Mennoniten“ ein. Durch Flucht und Vertreibung breiteten sie sich über ganz Europa aus. Im 18. Jahrhundert gelangten einige Tausend Mennoniten nach Russland und lebten dort in deutschsprachigen Kolonien. Am Ende des 19. Jahrhunderts kam es bei den Mennoniten unter dem Einfluss des süddeutschen Pietismus zu einer geistlichen Erneuerung. Nach Auseinandersetzungen spaltete sich ein reformwilliger Teil von den Mennoniten ab und bezeichnete sich ab 1860 als Mennoniten-Brüdergemeinde.
Heute leben in der Bundesrepublik Deutschland ca. 26.000 Mitglieder der MBG. Weltweit gehören der Mennoniten-Brüdergemeinde rund 400.000 Gläubige in 18 verschiedenen Ländern an. Die Mennoniten-Brüdergemeinde in Frankenthal besteht seit 1977.

Zurück